Erfolgreiche 2. Auflage des Braunschweiger Immobilienstammtisches

Von Lena Schulz

Ganz im Zeichen von ESG (Environmental, Social und Governance) und nachhaltigem Bauen wurde bei der zweiten Auflage des Braunschweiger Immobilienstammtischs den Wünschen der Akteure aus der regionalen Baubranche entsprochen. Etwa 25 Gäste begleiteten die Veranstaltung am 20. Juni 2024 voller informativer Impulsvorträge und angeregten Diskussionen.

Partner der zweiten Auflage war Goldbeck, ein marktführendes Bauunternehmen in der Hochbau-Branche, das mit zwei Experten aus Bielefeld einen Vortrag zum Thema ESG in der Baubranche hielt.

Goldbeck legte den Fokus vor allem auf die Themen DGNB-Zertifizierung und Compliance und stellte zu Beginn des Vortrages die Konzepte und Auswirkungen der kommenden CSRD-Berichtspflicht und der EU-Taxonomie dar. Die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) ist eine EU-Richtlinie, die Unternehmen dazu verpflichtet, detaillierte Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen. Die Taxonomie hingegen ist ein Klassifizierungssystem, das klare Kriterien für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten definiert. Es dient als Leitfaden für Investoren, um zu erkennen, welche Investitionen wirklich nachhaltig sind.

Der zweite Teil des Vortrags von Goldbeck stellte die Möglichkeit einer DGNB-Zertifizierung (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) für Immobilien dar, welche eine entscheidende Rolle in der Branche spielt. Sie bewertet Gebäude nach umfassenden Nachhaltigkeitskriterien und hilft dabei, hohe Standards in der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Gebäuden sicherzustellen. Insgesamt 29 der DGNB-Kriterien haben einen Bezug zu ESG-Kriterien und mit den vier Zertifizierungsstufen Bronze, Silber, Gold und Platin wird auf den ersten Blick erkennbar, wie nachhaltig ein Gebäude aus Sicht der DGNB ist.

Der zweite spannende Vortrag wurde von der wattif Europe GmbH aus Braunschweig zum Thema E-Mobilität in der Baubranche gehalten. Wattif ist ein Anbieter für Ladeinfrastruktur und hat das Ziel, normale Parkplätze vor dem Haus oder dem Büro in Ladestationen zu verwandeln. Diese Art des Ladens wird als „Destination Charging“ bezeichnet und ist überall dort möglich, wo ein E-Auto für eine mittlere bis lange Zeit geparkt wird und wo keine Tankstellen vorhanden sind oder gebaut werden können.

Der Vortrag behandelte die Vorteile des „Destination Charging“ und dem Installieren von Elektro-Ladepunkten für Bauherren und Immobilieneigentümer und zeigte auf, wie die Erreichung der Klimaziele durch den Ausbau dieser Ladeinfrastruktur unterstützt werden kann.

Einen wichtigen praktischen Aspekt für viele Eigentümer stellte zudem die Vorstellung des GEIG (Gesetz zum Aufbau einer gebäudeintegrierten Lade- und Leitungsinfrastruktur für die Elektromobilität) dar, durch das Bußgelder von bis zu 10.000 € bei Verstößen erhoben werden könnten.

Im Anschluss bot die Veranstaltung den Teilnehmenden auch reichlich Gelegenheit zum Networking und Austausch. Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigten deutlich, dass das Interesse an ESG-Themen in der Immobilienbranche groß ist und dass es einen starken Wunsch gibt, gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten.

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